Ellenbogengelenksdysplasie
Der Begriff Ellenbogengelenksdysplasie beschreibt eine Gelenkdeformation und den daraus entstehenden Schäden am Ellenbogen.
Ein Ellenbogen kann auch luxieren ( sich „ausrenken“).
Die aber häufigsten Erkrankungen des Ellenbogens sind:
→ Isolierter Processus Anconeus
Dies bedeutet: Die Elle wächst nicht „schnell genug“ mit. Dabei stößt bei jeder Bewegung des Gelenks der Processus Anconeus
(= knöcherner Vorsprung der Elle) an den Oberarmknochen. Die Folge ist der Abrieb des Knochens
→ Fragmentierter Processus Coronoideus
Dies bedeutet: Durch eine Wachstumsverzögerung der Elle kommt es zu einer Überlastung an einer anderen Stelle: dem Processus Coronoideus ( = ein weiterer kleiner knöcherner Vorsprung der Elle). Die Speiche und der Oberarmknochen können sich nicht konform zusammen bewegen, dadurch wird der Druck auf den processus Coronoideus so groß, dass er absplittern kann.
Beides sollte unbedingt operiert werden!
Wenn frühzeitig operiert wird und eine gute Nachsorge (Physiotherapie) getroffen wird, hat das Tier gute Chancen auf Ausheilung, da es sich um eine Wachstumserkrankung handelt.
Die physiotherapeutische Behandlung und Narbenbehandlung erfolgt postoperativ um normale Bewegungsabläufe wieder zu trainieren.