Z.O.P.F Hundeschule in Villingen-Schwenningen
Training ohne Leckerchen?!
Ja, es ist möglich, sofern der Hund sich durch andere Dinge motivieren lässt. Das können Streicheleinheiten sein, einfach nur Nähe, Spielzeug oder Dinge, die der Hund grade lieber machen möchte.
Manche Trainer und Besitzer glauben, dass der Hund später nur gehorcht, wenn man Futter dabei hat. Das ist auch so, wenn man im Training nicht gründlich und planvoll vorgeht und, noch schlimmer, beim Training mit Immerbelohnung beginnt und dabei bleibt. Ein großer Fehler, den ganz viele Besitzer machen, ist es, nicht über das Locken beim Training hinaus zu kommen. Das Locken ist eine von mehreren Möglichkeiten Verhalten vom Hund zu bekommen. Bleibt man zu lange beim Locken (den Hund mit Leckerchen führen), dann gehört das Leckerchen zum Signal für das gewünschte Verhalten.
Wie sieht nun eine gute Welpenschule aus?
- Kleine (max. 6 Teilnehmer) Gruppen – dazu gehört auch das allgemeine Umfeld. Ein voller Hundeplatz überfordert einen Welpen auch sehr schnell
- Viele Entspannungsübungen, die die Trainingsstunde unterbrechen, idealerweise wird diese Zeit für Themen zur Hundeerziehung genutzt. Entspannung ist nicht das erzwungene „Sitz“ oder „Platz“ neben dem Hundehalter.
- Spiel dient zur Entwicklung guter Kommunikation und ist nur in größenangepassten Zweiergruppen mit vielen Unterbrechungen und ohne große Aufregung sinnvoll
- Es darf nicht gestraft werden. Strafe, wenn sie wirklich wirken soll, bringt automatisch eine negative Lernerfahrung in Zusammenhang mit anderen Hunden oder Menschen. Was genau er negativ verknüpft, ist nicht vorhersehbar, daher sehr gefährlich.
- Die Trainer weisen auf Angstverhalten des Hundes hin und reagieren entsprechend mit Abstand und/oder Pause für den Hund. (nicht mit anderen Hunden spielen/kommunizieren wollen kann auch Angst sein)
- Die Trainer weisen auf zu hohe Erregung des Hundes (daraus folgt meist Fehlverhalten des Hundes) hin und helfen dem Hundehalter Fehlverhalten abzubrechen und die Erregung des Hundes zu senken.
- Die Trainer/Hundehalter zwingen oder locken den Hund nicht in angstauslösende Situationen (dazu gehört auch das locken mit Leckerchen über oder durch Hindernisse oder das Locken bzw. Führen des Hundes mit Leckerchen zu nah für den Hund an anderen Hunden vorbei.
- Fremde neue Gegenstände dürfen vom Hund in ihm angenehmen Abstand und Tempo erkundet werden.
- Kennen lernen von anderen Tieren in entspanntem Zustand.
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Z.O.P.F. Hundeverhaltensberatung und Training
Carola Zilm
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