Rolf Kleeberg | Praxis für Hundekrankengymnastik
Willkommen in meiner Praxis für Hundephysiotherapie. Ich freue mich daß Sie mich gefunden habe und gebe Ihnen hier und auf meiner Homepage gerne einen Einblick in die Behandlungsmöglichkeiten und Anwendungsgebiete der Physiotherapie (Krankengymnastik) beim Hund.
Die Physiotherapie bzw. Krankengymnastik ist eine der ältesten Heilmethoden und wird beim Menschen zur Schmerzlinderung, Vorbeugung und Rehabilitation erfolgreich eingesetzt. Es ist also naheliegend, daß eine solche Behandlung für unsere vierbeinigen Freunde ebenso hilfreich ist.
Grundsätzlich ist die Hundephysiotherapie kein Ersatz für eine tierärztliche Untersuchung und Behandlung, aber meist eine sinnvolle und erfolgreiche Ergänzung zu anderen - operativen, medikamentösen oder homöopathischen - Therapien. Oberstes Ziel einer hundephysiotherapeutischen Behandlung ist dabei immer die Schmerzlinderung. Je nach Beschwerden des Hundes folgt ein gezielter Muskelaufbau, die Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit oder eine Gangschulung.
Wir lebten damals in Frankreich auf dem Land, und eines Tages stand auf drei Beinen ein heruntergekommener Straßenköter vor unserer Tür – den linken Hinterlauf hielt er steif nach hinten gestreckt. „Ich will nicht stören, aber ich möchte gerne hier bleiben“ schienen seine Augen zu sagen. Schnell fasste er Vertrauen zu uns und den anderen Hunden, und nach ein paar Tagen bereits ging es zum Tierarzt. Begleitet vom Unverständnis der pragmatischen Dörfler: „Zu teuer, der Hund ist kaputt, ich habe ein Gewehr, ich erlöse ihn für Euch“ usw...
Die Röntgen-Diagnose zeigte dann einen etwa drei Monate alten, verschoben zusammengewachsenen und verknorpelten Oberschenkelbruch. Der Hund lebte also bereits ein viertel Jahr auf und von der Straße. Vermutlich vom Auto angefahren. Also: Operation.
Alles lief prima, der Bruch wurde gerichtet, mit einer Stahlschiene verschraubt und verheilte einwandfrei. Nur: Rover lief und rannte weiterhin mit nur drei Beinen, das operierte Bein gerade nach hinten gestreckt und im Sitz oder Platz irgendwie zur Seite geklappt. Der Hund hatte nach der langen Zeit einfach vergessen, dass er vier Gliedmaßen hatte! Er musste den Einsatz aller vier Beine und Pfoten erst von Grund auf wieder lernen und üben.
So war Rover gewissermaßen mein erster richtiger Patient und sogar Lehrer. Denn er zeigte durch seine Reaktionen und Fortschritte, was ich trotz damals noch fehlender Ausbildung instinktiv richtig machte. Bewusstmachen des lahmen Beins durch Zeigen der Pfote und damit an die Nase stupsen, kneifen zwischen den Ballen, Massage, passiv Bewegen, Gangübungen an der Leine, später Lauftraining. Der Erfolg hat mich selbst überwältigt. Rover wurde so gesund und bewegungsfreudig wie ein Hund nur sein kann und war uns noch viele Jahre ein treues Familienmitglied und guter Freund und versah mit großem Ernst Ziehvaterfunktion an der kleinen Fenja.
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Rolf Kleeberg
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