Gordon Setter
Geschichte
Der Pointer und die vier langhaarigen Setter, der English Setter, der Irish Setter, der Irish red and white Setter und der Gordon Setter, gehören zur Gruppe der britannischen Vorstehhunde.
Bevor es Feuerwaffen gab, wurde Flugwild mit Netzen gefangen. Zum Aufzeigen des Wildes wurden langhaarige Hunde eingesetzt, die mit ihren feinen Nasen unter Ausnutzung des Windes das Flugwild fanden und sich unter dem Eindruck der Witterung in entsprechendem Abstand davor niederkauerten oder setzten. Derartige Vogelhunde wurden setting dogs, kurz Setter genannt, so erstmals um 1776 in alten Schriften erwähnt. Viel älter als die Setter ist der aus Spanien kommende Pointer, bereits um 1200 werden die Ahnen des heutigen Pointers als feinnasige und vielseitige Vorstehhunde gerühmt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts waren in Schottland langhaarige schwarz-weiße Setter, manche auch mit rotbraunen Abzeichen (Brand) verbreitet. Die Anfänge der Zucht des Gordon Setters sind gekennzeichnet von vielen Experimenten. So ist in der einschlägigen Literatur von Paarungen mit den Irish Settern, mit dem Bloodhund und dem schwarzen Labrador und einer Colliehündin zu lesen. Das uns heute bekannte Erscheinungsbild des Gordon Setters, der nach seinem Verbreitungsgebiet im jagdlichen Einsatz lange Jahre den Namen Schottischer Setter trug, als Vorstehhund mit langem, glänzenden, rabenschwarzen Haarkleid und mit leuchtenden kastanienroten Abzeichen an Kopf, Brust und Läufen, stabilisierte sich vor etwa 140 Jahren.
Erst im Jahre 1924 erhielt er vom englischen Kennel Club offiziell seinen heute noch gebräuchlichen Namen, benannt nach dem Herzog Alexander von Gordon auf Schloß Fochabers in Banffshire, der sich von 1820 bis zu seinem Tode im Jahre 1837 mit der Zucht des Gordon Setter befaßte.
In den siebziger Jahren des 18. Jahrhunderts nahm der Einsatz der Pointer und Setter in Deutschland bei der Federwildjagd einen großen Aufschwung. Man war begeistert von der Art der Suche, des Vorstehens und des Sekundierens. Einer der bedeutendsten Förderer und Freunde des Gordon Setters in Deutschland wurde in den achtziger Jahren Prinz Alfred zu Solms-Braunfels. Die von ihm gezüchteten Hunde gingen meistens in die Hände von Förstern und Berufsjägern, die den Gordon Setter erfolgreich in den Auen und Moorlandschaften als Vollgebrauchshund führten und gelegentlich auch für den Eigenbedarf und für Berufsfreunde züchteten. Die Gegend um Dachau, Landshut und München entwickelte sich zu einer züchterischen Hochburg für den Gordon Setter, so war zu dieser Zeit der Münchener Gordon Setter ein Begriff in der Jägerschaft. Die Vorzüge der britannischen Vorstehhunde als seit längerem durchgezüchtete Jagdhunderassen führten dazu, daß Züchter deutscher Vorstehhunde Pointer und Setter zur Verbesserung der Leistungen im Feld in ihre Linien einkreuzten. Die herausragende Bedeutung der englischen Vorstehhunde für die Jagd und ihre Vorbildfunktion für die Zucht von Vorstehhunden allgemein nahm gegen Ende des 18. Jahrhunderts mit der zunehmenden Verbreitung von ebenfalls durchgezüchteten, vorzüglichen deutschen Vorstehhunden naturgemäß ab.
Daß es um die Jahrhundertwende und während der Zeit des Nationalsozialismus Ressentiments gegenüber den englischen Vorstehhunden gab ist auch ein Teil der Geschichte der Rasse in Deutschland. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Deutschland nur noch ganz wenige Gordon Setter. In den sechziger Jahren begann durch Importe aus verschiedenen Ländern Europas ein neuer Anfang. Dank geschickter Zuchtauswahl haben wir heute in Deutschland wieder Gordon Setter, die - so auch die Meinung vieler Fachleute aus dem Ausland - auf hohem Niveau den Standard der Rasse in Schönheit und Leistung repräsentieren!
Bevor es Feuerwaffen gab, wurde Flugwild mit Netzen gefangen. Zum Aufzeigen des Wildes wurden langhaarige Hunde eingesetzt, die mit ihren feinen Nasen unter Ausnutzung des Windes das Flugwild fanden und sich unter dem Eindruck der Witterung in entsprechendem Abstand davor niederkauerten oder setzten. Derartige Vogelhunde wurden setting dogs, kurz Setter genannt, so erstmals um 1776 in alten Schriften erwähnt. Viel älter als die Setter ist der aus Spanien kommende Pointer, bereits um 1200 werden die Ahnen des heutigen Pointers als feinnasige und vielseitige Vorstehhunde gerühmt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts waren in Schottland langhaarige schwarz-weiße Setter, manche auch mit rotbraunen Abzeichen (Brand) verbreitet. Die Anfänge der Zucht des Gordon Setters sind gekennzeichnet von vielen Experimenten. So ist in der einschlägigen Literatur von Paarungen mit den Irish Settern, mit dem Bloodhund und dem schwarzen Labrador und einer Colliehündin zu lesen. Das uns heute bekannte Erscheinungsbild des Gordon Setters, der nach seinem Verbreitungsgebiet im jagdlichen Einsatz lange Jahre den Namen Schottischer Setter trug, als Vorstehhund mit langem, glänzenden, rabenschwarzen Haarkleid und mit leuchtenden kastanienroten Abzeichen an Kopf, Brust und Läufen, stabilisierte sich vor etwa 140 Jahren.
Erst im Jahre 1924 erhielt er vom englischen Kennel Club offiziell seinen heute noch gebräuchlichen Namen, benannt nach dem Herzog Alexander von Gordon auf Schloß Fochabers in Banffshire, der sich von 1820 bis zu seinem Tode im Jahre 1837 mit der Zucht des Gordon Setter befaßte.
In den siebziger Jahren des 18. Jahrhunderts nahm der Einsatz der Pointer und Setter in Deutschland bei der Federwildjagd einen großen Aufschwung. Man war begeistert von der Art der Suche, des Vorstehens und des Sekundierens. Einer der bedeutendsten Förderer und Freunde des Gordon Setters in Deutschland wurde in den achtziger Jahren Prinz Alfred zu Solms-Braunfels. Die von ihm gezüchteten Hunde gingen meistens in die Hände von Förstern und Berufsjägern, die den Gordon Setter erfolgreich in den Auen und Moorlandschaften als Vollgebrauchshund führten und gelegentlich auch für den Eigenbedarf und für Berufsfreunde züchteten. Die Gegend um Dachau, Landshut und München entwickelte sich zu einer züchterischen Hochburg für den Gordon Setter, so war zu dieser Zeit der Münchener Gordon Setter ein Begriff in der Jägerschaft. Die Vorzüge der britannischen Vorstehhunde als seit längerem durchgezüchtete Jagdhunderassen führten dazu, daß Züchter deutscher Vorstehhunde Pointer und Setter zur Verbesserung der Leistungen im Feld in ihre Linien einkreuzten. Die herausragende Bedeutung der englischen Vorstehhunde für die Jagd und ihre Vorbildfunktion für die Zucht von Vorstehhunden allgemein nahm gegen Ende des 18. Jahrhunderts mit der zunehmenden Verbreitung von ebenfalls durchgezüchteten, vorzüglichen deutschen Vorstehhunden naturgemäß ab.
Daß es um die Jahrhundertwende und während der Zeit des Nationalsozialismus Ressentiments gegenüber den englischen Vorstehhunden gab ist auch ein Teil der Geschichte der Rasse in Deutschland. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Deutschland nur noch ganz wenige Gordon Setter. In den sechziger Jahren begann durch Importe aus verschiedenen Ländern Europas ein neuer Anfang. Dank geschickter Zuchtauswahl haben wir heute in Deutschland wieder Gordon Setter, die - so auch die Meinung vieler Fachleute aus dem Ausland - auf hohem Niveau den Standard der Rasse in Schönheit und Leistung repräsentieren!
Beschreibung
Der Gordon Setter ist ein eleganter Hund, mit den Konturen des Vollblüters.
Sein Körperbau ist ausgewogen und mit dem eines leistungsfähigen Jagdpferdes vergleichbar. Vollkommen harmonische Proportionen.
Am Kopf, an den Vorderseiten der Läufe und an den Spitzen des Behangs kurz und fein; mäßig lang, glatt und ohne Locken oder Wellung an allen anderen Körperteilen.
Die Befederung am oberen Bereich des Behangs ist lang und seidig, an den Rückenseiten der Läufe lang, fein, glatt und gerade; die Fransen am Bauch können sich bis zur Brust und zum Hals hin fortsetzen.
So wenig wie möglich gelockt oder gewellt.
Sein Körperbau ist ausgewogen und mit dem eines leistungsfähigen Jagdpferdes vergleichbar. Vollkommen harmonische Proportionen.
Am Kopf, an den Vorderseiten der Läufe und an den Spitzen des Behangs kurz und fein; mäßig lang, glatt und ohne Locken oder Wellung an allen anderen Körperteilen.
Die Befederung am oberen Bereich des Behangs ist lang und seidig, an den Rückenseiten der Läufe lang, fein, glatt und gerade; die Fransen am Bauch können sich bis zur Brust und zum Hals hin fortsetzen.
So wenig wie möglich gelockt oder gewellt.
Wesen
Intelligent, leistungsfähig, von vornehmer Gelassenheit. Mutig, offen, freundlich und ausgeglichen.
Eigenschaften
Haarkleid: | Deckhaar mittellang |
Erscheinungsbild: | elegant |
Wesen: | aufmerksam | freundlich | wachsam | mutig |
Charakter: | treu | arbeitswillig |
Familie: | kinderlieb | familientauglich |
Temperament: | ruhig und ausgeglichen |
Auslauf: | anspruchsvoll |
Rudelverhalten: | unkompliziert |
Hütetrieb: | schwach |
Jagdtrieb: | ausgeprägt | sehr ausgeprägt |
Zuchtverbände
Gordon-Setter-Club Deutschland e.V.
Monika Lüers
Hauptstraße 37 b
28870 Otterstedt
Tel.: 0 42 05 31 58 42
» Internet
Verein für Pointer und Setter e.V.
Peter Uellendahl
Ludgerusstr. 17
46514 Schermbek
» E-Mail
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Züchter
DOOGGS NEWS
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URHEBERNACHWEIS
Info
Herkunftsland
Vereinigtes Königreich (Großbritannien)Größe
Rüde:
bis 66,0 cmHündin:
bis 62,0 cmGewicht
Rüde:
bis 29,5 kgHündin:
bis 25,5 kgKlassifizierung
- FCI » Gruppe 07 | Vorstehhunde » Sektion 2: Britische und Irische Vorstehhunde » 2.2 Setter
Nr. 6 - VDH